HT MOB

Bonefeld. Klingelt da was? Nein? Hm. Na gut, ich geb’s zu: Man muss das nicht zwingend kennen oder sogar dort gewesen sein.

Das dachten sich denn auch Steltek und armini und sagten ihre Teilnahme kurzfristig ab. Da die Fahrt komplett mit Geschäftsautos geplant war und Meph-Istos anschließend in der Gegend bleiben wollte, zogen wir die Hinfahrt dennoch mit 3 Autos durch… ganz schön dekadent für 6 Leute, aber wofür sind wir die verdammte Schickeria? 😉

Vor Ort ging es erstmal ins Hotel, was mehrere Vorteile hatte. 1. Gutes Hotel. 2. Billiges Bier. 3. Gutes Bier. 4. Noch ein Bier. Am wichtigsten aber eindeutig: Man musste sich nicht gleich aufregen…

Dann ging es nämlich los mit der Mängelliste: Das Sammeltaxi konnte uns nicht abholen, weil es gerade einen Auftrag in Koblenz hatte. So in eineinhalb Stunden dann? Hmpf. Zum Glück konnte uns unser netter Hotelier noch ein anderes Taxi besorgen, sonst hätten wir noch den Anfang von Deutschland – Griechenland verpasst…

… was wiederum völlig egal gewesen wäre, wenn Gorschi nicht noch Zubehör besorgt hätte, damit der Beamer überhaupt funktionierte. Also immerhin Fußball, aber apropos Fußball – ein Blick auf den unfassbar grottigen Acker (jedes andere Wort wäre zu schön dafür) ließ für Samstag schon mal Schlimmes vermuten.

Immerhin, es gab kühles Bier, Deutschland besiegte die Griechen 4:2 und die Wiedersehensfreude war vor allem unter den Allstars wieder riesig. Erstaunlicherweise schafften es trotzdem alle, zu einer halbwegs vernünftigen Zeit und nicht zu besoffen ins Bett zu fallen 🙂

So hatten wir im Gegensatz zu Münster 2011 keine Leichen an den Frühstückstischen sitzen, auch wenn der Präsi Gerüchten zufolge mindestens eine halbe Stunde duschen musste, um aufzuwachen.

Dafür blamierten sich die HT-MOB-Allstars diesmal im 1. Spiel nicht, gegen die in Frauen-Überzahl spielende Innovation gab es immerhin ein hart erkämpftes 1:1. Damit sind die Allstars nach 3 Turnieren allerdings immer noch sieglos in Auftaktspielen (2 Remis, 1 Niederlage) – das muss besser werden!

Besser wurde es in Bonefeld immerhin sofort… gegen die 2. Mannschaft der Innovation und die Nachwuchs-Truppe Fiorentinis schossen die Allstars zwei lockere 3:0-Siege heraus. Dabei tat sich vor allem Psycho hervor, der kurz vor Abpfiff einen Abschlag aus der Hand über den bedauernswerten gegnerischen Keeper direkt ins Tor schoss!

Im 4. Spiel gegen die PiBa verspielten wir etwas fahrlässig eine Führung (Endstand 1:1), waren vor dem letzten Vorrundenspiel gegen die Legenden vom Sportlereck aber trotzdem schon locker fürs Halbfinale qualifiziert. Auch die Ausganglage war eindeutig: Ein Remis würde für Platz 1 reichen, bei einer Niederlage wäre es dagegen nur Platz 4. Hardcore 😉

Im Bewusstsein der sicheren Halbfinal-Qualifikation beider Teams entwickelte sich ein munteres Spielchen, das wir mit 4:2 für uns entscheiden konnten. Damit war Platz 1 gesichert, der Gegner im Halbfinale: Schon wieder das Sportlereck!

Das Halbfinale lief dann denkbar blöd. In der 1. Halbzeit gerieten wir durch ein schön herausgespieltes Tor mit 0:1 in Rückstand, anschließend war es ein Spiel auf ein Tor… der Ausgleich wollte aber nicht mehr gelingen. Zum einen lag das an stark verteidigenden Gegnern, zum anderen an unserer Ideenlosigkeit und einigen vergebenen Chancen – u.a. nagelte Bochumer kurz vor Schluss einen Neunmeter an die Latte.

Naja, was soll’s… es kann nicht jedes Jahr klappen und der Sportlereck-Sieg war nicht unverdient. Während sich das Sportlereck nach Neunmeterschießen auch den Finalsieg gegen die Innovation sicherte, holten die Allstars im Neunmeterschießen gegen die PiBa immerhin noch Platz 3. Psycho hielt dabei beim 3:0 alle 3 gegnerischen Neunmeter und schraubte seine unfassbare Neunmeter-Bilanz bei HTDTs damit auf 9 gehaltene von 11 Versuchen… Wahnsinn.

Bei der abschließenden Siegerehrung gingen die Allstars dieses Mal leer aus… das muss 2013 wieder besser werden! Aber immerhin sahen wir auf dem Teamfoto gut aus 😉

Dass es vor Ort keine Duschen gab, sei noch kurz erwähnt… dafür sei Schortz um so mehr gelobt, der einen Dusch-Shuttle-Service zum Hotel anbot. Das hatte außerdem noch die Vorteile: 1. Gutes Hotel. 2. Billiges Bier. 3. Gutes Bier. 4. Noch ein Bier.

Aber auch am HTDT-Gelände wurden an diesem Abend noch etliche Kaltgetränke vernichtet, es gab viele nette Gespräche und gerade diesbezüglich fällt das Wochenende irgendwie sowieso immer zu kurz aus.

Allerdings muss es nicht zwingend noch mal Bonefeld sein, wo man nachts vom Taxiservice 3-mal vertröstet wird und statt um 2 dann um 5 geholt wird. Na gut, man kann es sich solange natürlich (wie Psycho) auch auf einer Bierbank gemütlich machen 🙂

Zum Abschied noch was Lehrreiches: So sieht eine Bank aus, wenn man vom Balkon im 1. Stock aus draufkübelt, nachdem man sich (Originalzitat) „beim Rauchen verschluckt“ hat. Nein, wir nennen diesmal keine Namen 😉

Dann mal bis 2013… wenn Darmstadt-Wixhausen nicht extrem kultig wird, will ich verdammt sein 😀

chris20474